Mechanikwerkstatt

Die Mechanikwerkstatt. (© Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, K. Matthes)
Die Mechanikwerkstatt. (© Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, K. Matthes)

Was wird in der Mechanikwerkstatt gemacht?

3D-Drucker in der Mechanikwerkstatt (©Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, K. Matthes)
Der 3D-Drucker der Mechanikwerkstatt. Hier können zum Beispiel maßgenau Ersatzteile hergestellt oder Modelle im Entwicklungsprozess von Geräten produziert werden. Hier zu sehen ist allerdings kein Forschungsgerät sondern ein Testdruck der Zauberschule Hogwarts. (©Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, K. Matthes)

Die Mitarbeiter der Mechanikwerkstatt arbeiten eng mit den Forschenden am Institut sowie den Kollegen der Elektronikwerkstatt und der Landerhalle zusammen um dafür zu sorgen, dass die Elektronik im Einsatz bestmöglich vor den schwierigen Umweltbedingungen im Meer geschützt wird. So bauen sie zum Beispiel Gestelle, Halterungen, Hüllen, Batteriegehäuse oder (druckfeste) Tanks für den Einsatz im Flachwasser genauso wie für Forschungsprojekte in der Tiefsee. Sie entwickeln Prototypen und fertigen feinmechanische Bauteile nach Skizzen und Mustern in Absprache mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Werkstätten des Instituts.

Doch die Arbeit an Forschungsgeräten macht nur etwa die Hälfte der Anfragen aus, die auf dem Tisch der Mechaniker landen. Sie bauen auch vorhandene Geräte um oder reparieren Labor-Equipment. Besonders letzteres ist eine wichtige Aufgabe, da Ersatzteile für Laborgeräte oft sehr teuer sind und lange Lieferzeiten haben. Gleichzeitig unterstützen sie das Verwaltungspersonal und die Haustechnik des Instituts.

In der Mechanikwerkstatt arbeiten zwei Techniker, die alle Materialien verarbeiten können – Holz genauso wie Titan, Kunststoffe oder Glas. Je nach Anforderung. So gehören Dreh-, Säge- und Fräsarbeiten genauso zu ihrem Handwerk wie der 3D-Druck.

 

Wie werden Forschungsgeräte entwickelt?

Die Gestelle mit den Sensoren auf dem Vorbau eines ROV. (© Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, D. Koopmanns)
Die Gestelle mit den Sensoren, aufgebaut auf der Porch eines ROV. (© Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, D. Koopmanns)

Ein typisches Beispiel ist, dass ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin oder auch ein Kollege aus der Elektronikwerkstatt mit einem elektronischen Geräteteil in die Mechanikwerkstatt kommt und darum bittet, es fit für den Einsatz im Meer zu machen. In einem konkreten Fall ging es um mehrere Sensoren zur Messung des pH-Werts, der Trübung und der Temperatur, die sich in zwei Eimern befanden und die in der Tiefsee zum Einsatz kommen sollten. Die Bitte: Ein Gestell bauen, das an einen Unterwasserroboter (ROV) passt. Dafür musste es eine bestimmte Größe haben, durfte aber gleichzeitig ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten.

Nach einigen Wochen hatte sich das Forschungsprojekt allerdings verändert. Es sollten nun noch weitere vier Eimer mit Sensoren montiert werden können. Später kam außerdem die Bitte dazu, eine zweite Einheit zu ergänzen, die einen Strömungsmesser enthielt. Zum Schluss hatten die Mechaniker zwei Gestelle gebaut, die nebeneinander vorne auf dem ROV befestigt werden konnten. Beides produzierten sie zwei Mal, damit an zwei verschiedenen Standorten gleichzeitig gemessen werden konnte. Das ist wichtig, um Daten vergleichen zu können aber auch um Kalibrierungsfehler auszuschließen.

Dieses kurze Beispiel zeigt, dass sich die Aufgaben immer verändern und bis kurz vor einer Ausfahrt Anpassungen an Aufbauten vorkommen. Schließlich müssen die Gestelle und Halterungen exakt auf die jeweiligen Geräte zugeschnitten sein, damit diese zuverlässig die benötigten Daten liefern können. Eine große Verantwortung. Funktioniert etwas im Einsatz nicht richtig, kann es aufgrund der langen Planung von Ausfahrten dazu führen, dass sich wichtige Daten nicht erheben lassen, Forschungsprojekte verzögert werden oder sogar ganz scheitern.

Wer nutzt die Mechanikwerkstatt?

Vorallem Wissenschaftler, technische Angestellte und Haustechnik. Die Mechanikwerkstatt steht aber allen Institutsmitarbeitenden offen.

Kontakt

Techniker

Mechanikwerkstatt

Fabian Schramm

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Raum: 

1306

Telefon: 

+49 421 2028-5340

Fabian Schramm

Techniker

Mechanikwerkstatt

Benjamin Mesletzky

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Raum: 

1306

Telefon: 

+49 421 2028-5330

Benjamin Mesletzky
 
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