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Antje Boetius erhält Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis

10.11.2022
Nationalakademie Leopoldina und Stifterverband ehren die Meeresforscherin Antje Boetius mit dem Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis 2022

Für ihre langjährige Arbeit als Meeresforscherin und Mikrobiologin erhält Antje Boetius, Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, den Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis 2022. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung des Stifterverbandes und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina wird für Beiträge zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Herausforderungen verliehen. Sie ist damit die deutsche Auszeichnung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der wissenschaftsbasierten Politikberatung. Die Preisverleihung findet am 12. Dezember 2022 in Halle (Saale) statt.

Wissenschaftliche Pionierarbeit und gesellschaftliches Engagement

"Antje Boetius leistet mit ihren Forschungen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Tiefsee- und Polarforschung", sagt Gerald Haug, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. "Ihre Arbeiten in den Weltmeeren, von den methanzehrenden Mikrobengemeinschaften der Tiefsee bis zu den ökologischen Folgen des Meereisrückgangs in der Arktis, spiegeln die hohe Diversität ihres wissenschaftlichen Einsatzes wider. Sie baut Brücken zwischen Biologie, Chemie und Erdsystemforschung und trägt somit wesentlich zur Entwicklung der neuen Disziplin Biogeochemie bei."

"Neben ihrer äußerst erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit ist auch ihr gesellschaftliches Engagement hervorzuheben", sagt Michael Kaschke, Präsident des Stifterverbandes. "Es ist Antje Boetius ein besonderes Anliegen, den disziplinübergreifenden Dialog innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft zu fördern sowie Diskussionen über kontroverse Themen der Forschung anzuregen. Dabei befasst sie sich auch intensiv mit der Vielfalt und Qualität von Formaten der Wissenschaftskommunikation."

Antje Boetius
Antje Boetius © Alina Kegel/Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie

Boetius, Leiterin der Brückengruppe für Tiefsee-Ökologie und -Technologie am Max-Planck-Institut (MPI) für Marine Mikrobiologie und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, beschäftigt sich derzeit vor allem mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Biogeochemie und Biodiversität des Arktischen Ozeans. Boetius erforscht Mikroorganismen, die Teile des Meeresbodens besiedeln und langfristig großen Einfluss auf das Erdsystem haben.  

Zur Pressemeldung der Leopoldina

Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis

Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis ist der Wissenschaftspreis des Stifterverbandes und mit 50.000 Euro dotiert. Er wird gemeinsam mit der Leopoldina alle zwei Jahre an Forschende oder Forscherteams vergeben, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Probleme geleistet haben.

Die Preisverleihung findet am Montag, 12. Dezember 2022, in Halle (Saale) im Rahmen der traditionellen Weihnachtsvorlesung der Leopoldina statt, die die Preisträgerin zum Thema "Leben im Ozean" hält.

Kontakt

Gruppenleiterin

HGF MPG Brückengruppe für Tiefsee-Ökologie und -Technologie

Prof. Dr. Antje Boetius

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Raum: 

1337

Telefon: 

+49 421 2028-8600

Prof. Dr. Antje Boetius

Pressereferentin

Pressestelle

Dr. Fanni Aspetsberger

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Raum: 

1345

Telefon: 

+49 421 2028-9470

Dr. Fanni Aspetsberger
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