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Von Chips, Computern und Mikroben

Girls´Day am Max-Planck-Institut Bremen
 
Von Chips, Computern und Mikroben
Girls´Day am Max-Planck-Institut Bremen

Groß war das Interesse bei den 15 jungen Besucherinnen des Girls´Day 2007 am Bremer Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPI) . Anmelden konnten sich die Mädchen und Jungen über das Internet. Die drei MPI-Organisatorinnen Friederike Hoffmann, Rita Dunker und Simone Böer begrüßten die Besucherinnen und Besucher, stellten zunächst die Aufgaben des Instituts vor und gaben einen Einstieg in die Welt der Mikroben. Dann ging es auf einen Rundgang durch das Institut.


Hinter den Kulissen: Es gibt nicht nur Forschung am Forschungsinstitut
Damit der Forschungsbetrieb reibungslos laufen kann, muss vor und hinter den Kulissen einiges organisiert sein. Viele Berufsfelder sind vertreten: Christine Pranz gab einen Einblick in das hauseigene Computernetz, Andreas Fouquet erklärte, wie Stromversorgung, Klimaanlage und Abwassertechnik überwacht werden, Andreas Ellrott führte die DNA-Chip-Roboter vor und Georg Herz zeigte, wie Forschungsgeräte entwickelt und gebaut werden.

Endlich im Meeresforschungslabor
Was im Labor zu tun ist, konnten die Schülerinnen und Schüler dann erfahren. Den Sauerstoffgehalt einer Wasserprobe galt es zu bestimmen. Sauerstoff ist ein wichtiger Reaktionspartner bei vielen biologischen und chemischen Reaktionen im Meer. In den Gruppen von Martina Alisch, Ines Schröder und Cäcilia Wiegand lernten die Besucher mit Hilfe der Winkler-Titration diesen wichtigen Parameter zu bestimmen. Auch der Meeresboden ist für die Forschung interessant, da hier viele entscheidende Reaktionen ablaufen. Dazu untersuchen Wissenschaftler auch die Beschaffenheit des Sands. Wie groß sind die Körner und wie groß sind die Oberflächen? Mit Porositätsmessungen lassen sich diese Fragen beantworten. Die 15- bis 16-jährigen waren auch mit Feuereifer dabei, bei Silke Wetzel die Zellen unter dem Fluoreszenz-Mikroskop zu betrachten. Vorher hatten sie ihre Proben mit einem speziellen Farbstoff angefärbt.


Mittagspause in der Uni-Mensa
Die Mittagspause war eine echte Herausforderung für alle Beteiligten, da sich die Nahrungsaufnahme etwas kompliziert gestaltete. Die Mensa war überfüllt mit hungrigen Girls´Day Besucherinnen, die alle durch das auf den ersten Blick undurchschaubare Mensa-System geschleust werden mussten. Schließlich waren doch alle hungrigen Mäuler gestopft und es ging zurück ins das MPI.

Nicht nur die Besucher waren geschafft, dieser Tag mit anspruchsvollem Programm war eine große Herausforderung auch für die MPI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Tag neben ihren üblichen Forschungs- und Arbeitsprogramm mit großem Engagement vorbereitet und durchgeführt haben. Dafür haben sie ein dickes Lob verdient.


Manfred Schlösser
Stationen im MPI (Vlnr): Christine Pranz, Georg Herz, Andreas Ellrott, Silke Wetzel.
Interessierte Besucherinnen, Rita Dunker, Friederike Hoffmann.
Alle Fotos von Arne Dübecke für das MPI Bremen.
Von oben nach unten:
Die Gruppe und ihre Betreuerinnen, Wasserexperimente, Besprechung, Andreas Fouquet, Martina Alisch, Cäcilia Wiegand.
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