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Schneller als die Feuerwehr

MPI runners erfolgreich beim 24 - Stunden - Lauf
 
Schneller als die Feuerwehr

MPI runners erfolgreich beim 24 - Stunden - Lauf

318,5 km in 24 Stunden– damit schafften die 10 Läuferinnen und Läufer vom Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPI) einen stolzen 4. Platz beim 24 h -Burginsellauf in Delmenhorst, der um 12 Uhr mittags am Samstag, den 07.07. begann und genau 24 Stunden später endete. Die MPI runners überholten 15 Teams ihrer Wertungsklasse, und 46 Teams insgesamt, darunter auch die Laufgruppe der Feuerwehr von Delmenhorst - nur die Bundeswehr war schneller. (Ergebnisse).



Mit Damien Faivre, Philipp Langhammer, Danny Brodkorb, Emanuel Katzmann, Thomas Holler, Enoma Omoregie, Friederike Hoffmann, Gunter Wegener und Carsten Schwermer waren Diplomanden, Doktoranden und Post Docs aus fast allen Arbeitsgruppen des MPI vertreten, außerdem Luciane Urbassek als externer Gast. Obwohl die MPI runners im letzten Jahr schon bei anderen Sportveranstaltungen erfolgreich waren, z.B. mit einem 4. Platz beim Staffellauf um das Bremer Faulenquartier im Mai 2006 und guten bis sehr guten Einzelplatzierungen beim Bremer Marathon und Halbmarathon im September, war es für alle der erste 24 h Lauf. Der Burginsellauf in Delmenhorst findet seit drei Jahren regelmäßig statt, der Erlös geht an den Verein „Gesundheit im Kindesalter“.Gelaufen wurde abwechselnd, nach jeweils einer Runde von 1,3 km musste ein neuer Läufer auf die Bahn.. Teamgeist, Durchhaltevermögen und Einsatzwille waren gefragt– Eigenschaften, ohne die auch in der Wissenschaft nichts läuft. „Alle haben alles gegeben, und mit weniger wär’s nicht gegangen“, stellte Emanuel am Ende fest. Jede Einzelleistung, egal ob größer oder kleiner, war gleich wichtig für das tolle Ergebnis. Doch warum opfern Wissenschaftler/innen ihre knappe Freizeit, um 24 Stunden lang im Kreis zu laufen? Die Herausforderung, etwas Neues zu machen, etwas, das nicht jeder macht, und das zusammen mit Freunden und Kollegen; das war für viele die Hauptmotivation. Als das MPI-Team jedoch in den Zwischenwertungen Platz um Platz nach oben kletterte, änderte sich die Motivation schnell von „dabei sein ist alles“ zu „vorn dabei sein ist besser!“ Die leuchtend blauen Teamshirts mit der Aufschrift „Speedy microbes“ und dem großen MPI – Logo sorgten allgemein für Aufsehen; Damien und Thomas wurden sogar im Bremer Weser-Kurier zitiert. Interessierten Läufern und Zuschauern wurde gern erklärt, wofür die Buchstaben MPI stehen und womit sich das Laufteam sonst beschäftigt.
„Zusammen haben wir fast die gleiche Anzahl an Kilometern erlaufen, die uns bald von Damien trennen“, stellte Danny fest. Ein Anlass für die Teilnahme war, dass Damien, der in wenigen Wochen ans Max-Planck-Institut in Potsdam wechselt, sich eine ganz besondere Abschiedsveranstaltung mit seinen Kollegen gewünscht hatte. So wurde das gemeinsame Lauferlebnis mit einer Grillparty in Damiens Garten abgerundet. Thomas hofft, dass das MPI im nächsten Jahr mit mindestens zwei Teams antreten wird: „Und vielleicht läuft dann sogar einer der Direktoren mit?“ Vom diesjährigen Laufteam wird im nächsten Jahr wohl fast keiner mehr am Institut angestellt sein – doch das Training kann weitergehen, auch für die deutschen Meisterschaften im 24 h Lauf, die 2009 in Delmenhorst stattfinden.
Am Morgen danach sind die MPI runners mit steifen Muskeln und müden Knochen wieder bei der Arbeit; doch alle sind sich einig:„Der Schmerz vergeht, aber der Stolz bleibt“
Übrigens:
Die MPI runners treffen sich immer mittwochs um 17 Uhr am Haupteingang des Bremer MPI zum gemeinsamen Training. Nächstes Trainingsziel ist der Marathon/Halbmarathon am 29. September in Bremen. Für eine „Laufhanse“ brauchen sie neun Läuferinnen und Läufer.
Rückfragen an Friederike Hoffmann
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