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17.06.2009 Mikroben im Meer – wie Kinder unsere Forschung erleben
Mikroben im Meer – wie Kinder unsere Forschung erleben
Kinder der 3. Klasse der Wallschule aus Wildeshausen und Vorschulkinder aus dem Kindergarten St. Georg in Horn-Lehe besuchten Anfang dieser Woche unser Institut.
„Boah, guck mal, lauter Nemos!“, so stürmten die Kinder auf unser Meeres-Aquarium zu und klopften gegen die Scheiben, um den kleinen Kofferfisch zum Aufblasen zu bewegen. Nachdem alle Fische in die hintersten Ecken des Aquariums verschwunden waren, fanden die Kinder den Weg in unseren Hörsaal, wo schon alles vorbereitet war: Versuche, um die unterschiedliche Komprimierbarkeit von Wasser und Luft zu zeigen, wie man Salz und Sand in Wasser lösen oder nicht lösen kann, sowie auch die Dichteerhöhung in Salzwasser zu veranschaulichen, indem ein rohes Ei vom Boden eines Becherglases an die Wasseroberfläche schwebte. Nach dem Abzählreim „Ene mene muh, raus bist du...“ wurde gerecht ausgemacht, wer die Büroklammern schwimmen lassen durfte und wer dann Seife dazu gab, um die Oberflächenspannung von Wasser wieder aufzulösen und die Klammern absinken zu lassen. Kohlendioxid produzierten die Jungen und Mädchen abwechselnd mit einem Soda Streamer und einem Gemisch aus Backpulver und Essig, pusteten damit Luftballons über Reagenzgläsern auf und löschten eine Kerze wie durch Zauberei durch Übergießen mit dem unsichtbaren Gas. „Noch mal“ riefen die Kinder aufgeregt durcheinander.
Bevor sich aber alle Kinder an den Versuchstischen drängelten, gab es eine tolle Beruhigungsübung: Knoten der Seemänner üben! Der Achterknoten war schnell gelernt, der Kreuzknoten brauchte etwas länger, aber da auch der Lehrer ein Segler war, hatten die Drittklässler am Ende ein Erfolgserlebnis. Die Vorschulkinder waren auch begeistert von ihrem neu gelernten Achterknoten und nahmen die Tampen mit nach Hause, um es den Eltern beizubringen.
Nachdem sie sich alle mit ihren Pausenbroten gestärkt hatten, lauschten sie mehr oder weniger andächtig, was über das Alter der Erde, und wann denn endlich die Dinosaurier zu den Bakterien dazu kamen, vorgetragen wurde. Auf die Frage, ob denn alle wissen, was die Bäume produzieren, war gleich klar, dass hier zukünftige Wissenschaftler sitzen: „Sauerstoff“!
Die Zähne wollen sie sich wohl jetzt häufiger putzen, nachdem sie in einem Film gesehen haben, wie schnell sich Bakterien vermehren können. Großes Staunen gab es, als das Licht ausging und Richard Hahnke im Stockdunkeln seine Leuchtbakterien in einer Röhre wandern und die Bremer Stadtmusikanten auf einer Agarplatte leuchten ließ. Am Ende der gut gefüllten zwei Stunden schrieb ein Mädchen in ihr Heft „wir haben ganz spannende Sachen gemacht!“
Susanne Borgwardt
Bei Interesse an einem solchen Programm bitte mit entprechender Voranmeldung an die Presseabteilung wenden.
Kinder der 3. Klasse der Wallschule aus Wildeshausen und Vorschulkinder aus dem Kindergarten St. Georg in Horn-Lehe besuchten Anfang dieser Woche unser Institut.
„Boah, guck mal, lauter Nemos!“, so stürmten die Kinder auf unser Meeres-Aquarium zu und klopften gegen die Scheiben, um den kleinen Kofferfisch zum Aufblasen zu bewegen. Nachdem alle Fische in die hintersten Ecken des Aquariums verschwunden waren, fanden die Kinder den Weg in unseren Hörsaal, wo schon alles vorbereitet war: Versuche, um die unterschiedliche Komprimierbarkeit von Wasser und Luft zu zeigen, wie man Salz und Sand in Wasser lösen oder nicht lösen kann, sowie auch die Dichteerhöhung in Salzwasser zu veranschaulichen, indem ein rohes Ei vom Boden eines Becherglases an die Wasseroberfläche schwebte. Nach dem Abzählreim „Ene mene muh, raus bist du...“ wurde gerecht ausgemacht, wer die Büroklammern schwimmen lassen durfte und wer dann Seife dazu gab, um die Oberflächenspannung von Wasser wieder aufzulösen und die Klammern absinken zu lassen. Kohlendioxid produzierten die Jungen und Mädchen abwechselnd mit einem Soda Streamer und einem Gemisch aus Backpulver und Essig, pusteten damit Luftballons über Reagenzgläsern auf und löschten eine Kerze wie durch Zauberei durch Übergießen mit dem unsichtbaren Gas. „Noch mal“ riefen die Kinder aufgeregt durcheinander.
Bevor sich aber alle Kinder an den Versuchstischen drängelten, gab es eine tolle Beruhigungsübung: Knoten der Seemänner üben! Der Achterknoten war schnell gelernt, der Kreuzknoten brauchte etwas länger, aber da auch der Lehrer ein Segler war, hatten die Drittklässler am Ende ein Erfolgserlebnis. Die Vorschulkinder waren auch begeistert von ihrem neu gelernten Achterknoten und nahmen die Tampen mit nach Hause, um es den Eltern beizubringen.
Nachdem sie sich alle mit ihren Pausenbroten gestärkt hatten, lauschten sie mehr oder weniger andächtig, was über das Alter der Erde, und wann denn endlich die Dinosaurier zu den Bakterien dazu kamen, vorgetragen wurde. Auf die Frage, ob denn alle wissen, was die Bäume produzieren, war gleich klar, dass hier zukünftige Wissenschaftler sitzen: „Sauerstoff“!
Die Zähne wollen sie sich wohl jetzt häufiger putzen, nachdem sie in einem Film gesehen haben, wie schnell sich Bakterien vermehren können. Großes Staunen gab es, als das Licht ausging und Richard Hahnke im Stockdunkeln seine Leuchtbakterien in einer Röhre wandern und die Bremer Stadtmusikanten auf einer Agarplatte leuchten ließ. Am Ende der gut gefüllten zwei Stunden schrieb ein Mädchen in ihr Heft „wir haben ganz spannende Sachen gemacht!“
Susanne Borgwardt
Bei Interesse an einem solchen Programm bitte mit entprechender Voranmeldung an die Presseabteilung wenden.
Beim Besuch in der Seatech-Halle konnten die Kinder der Wallschule die Feldgeräte bewundern (Quelle: Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie).
Abschlussbild mit den Kinder der St. Georg Kindertagesstätte Horn-Lehe (Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie)
Erster Anziehungspunkt – das Meeres-Aquarium! (Quelle: Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie)
Stillsitzen mit Knoten-Übungen (Quelle: Wallschule)
Der Magnetrührer wurde auch zur Sandvermischung eingesetzt (Quelle: Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie)
Jesco Lamers ist schon Profi am Magnetrührer (Quelle: Wallschule)
Die Vorschulkinder testen die Kohlendioxidproduktion in den Luftballons (Quelle: Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie)
Richard Hahnke mit dem Leuchtbakterienstab
(Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie)
(Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie)
Unsere fleißige Protokollantin (Quelle: Wallschule)