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12.06.2012 Wissenschaftssommer 2012 in Lübeck

Auszeichnung für Bremer Max-Planck-Forscher
 
Wissenschaftssommer 2012 in Lübeck
Auszeichnung für Bremer Max-Planck-Forscher

Fünf Tage Wissenschaft zum Anfassen gab es jetzt in der Lübecker Innenstadt. Die Initiative Wissenschaft im Dialog rief zum letzten Mal auf zum Wissenschaftssommer. Dabei waren die Forscher aus mehreren Universitäten und Instituten, die ihre Wissenschaft auf verständliche Art und Weise vorstellten. Am Dienstag Abend war die Überraschung groß: Die Bremer gewannen den mit 10000 Euro dotierten Publikumspreis.

Vom Samstag , 2. Juni 2012 bis zum Mittwoch konnten sich Besucher in Lübeck über die Forschung informieren. Die Bremer Max-Planck-Forscher waren gleich mit zwei Ständen dabei. Wolfgang Hankeln und Dennis Fink hatten sich zusammen mit ihrer MPI-Pressestelle bei den Organisatoren Wissenschaft in Aktion beworben. Ihr Exponat, ein Modell einer Riesenmikrobe mit wissenschaftlichem Inhalt, überzeugt die Juroren und gewann auf Anhieb den Einzug ins Finale. Mit fast zwei Metern Durchmesser ist es ein echter Hingucker. Und dem Betreuungsteam gelang es immer wieder, die Besucher auf Entdeckungsreise zu begleiten. Und die erfuhren so, dass die unscheinbaren Mikroben die größten Chemiker der Natur sind. Sie sorgen dafür, dass die globalen Stoffkreisläufe von Kohlenstoff und anderen Elementen in Schwung gehalten werden. Zwar sind Mikroben nicht mit dem bloßen Auge sichtbar, aber man schätzt, dass etwa 10<sup>30</sup>Einzeller und etwa 10 mal mehr Viren auf der Erde leben. Und das ist etwa die Hälfte der gesamten Biomasse auf der Erde. Der mit 10 000 Euro dotierte Besucherpreis von Wissenschaft in Aktion kam für Dennis Fink und Wolfgang Hankeln überraschend. Die beiden MPI-Forscher befinden sich gerade nach Abschluss ihrer Doktorarbeiten in einer Firmengründung (www.mediomix.de), die es sich zum Ziel gesetzt hat, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Hilfe der modernen Medien so zu präsentieren, dass diese auch für den Normalbürger verständlich werden.
Dr. Dennis Fink erklärt die Welt der Mikroben.

Dennis Fink sagt: „Wir freuen uns sehr und möchten uns bei den vielen Besuchern bedanken. Auch die Organisatoren von Wissenschaft im Dialog haben uns sehr unterstützt.“

Auf dem Gemeinschaftsstand der Max-Planck-Gesellschaft konnten die Besucher Mikroorganismen unter dem Mikroskop sehen und sich mit Lebensraum der Mikroben, den Sanden und dem Wattenmeer, beschäftigen. Die MPI-Mitarbeiter Dr. Rita Dunker, Tomas Wilkop und Dr. Manfred Schlösser sowie Marianne Jacob vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung beantworteten die vielen Fragen des Publikums zum Wattenmeer, das ein besonderer Lebensraum mit einer Ausdehnung von über 3000 Quadratkilometern ist. Der tägliche Wechsel der Gezeiten lässt große Bereiche trockenfallen und das nährstoffreiche Wasser führt dazu, dass sich ein ganzer Zoo an Mikroorganismen dort angesiedelt hat. Die Bremer Max-Planck-Forscher zeigten in zwei Glasaquarien dieses besondere Habitat.

Die Kollegen aus Plön vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie beschäftigen sich mit der Anpassung der Arten an verschiedene Lebensräume und die entsprechenden Veränderungen in den Genen. Von der Fruchtfliege Drosophila mit ihren natürlichen Mutationen bis hin zum Geruchsinn des Menschen können Wissenschaftler heutzutage die auf der Ebene der Erbsubstanz identifizierten Merkmale mit den Methoden der Molekularbiologie schnell identifizieren.

Manfred Schlösser
Lara und Philipp waren sehr begeistert.
Die strahlenden Gewinner. VLNR: Dr. Manfred Schlösser, Andreas Krupke, Dr. Wolfgang Hankeln, Lorenzo Franceschinis, und Dr. Dennis Fink. Der Film zum Projekt ist hier.
Dr. Rita Dunker mir einer Schülergruppe am Gemeinschaftsstand.
Ein Stück Wattenmeer.
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