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20.11.2015 Mikrobielle Symbionten und Metaorganismen

Mikrobielle Symbionten und Metaorganismen: Kein Lebewesen lebt für sich allein
Neuer DFG-Sonderforschungsbereich bewilligt.
 
Mikrobielle Symbionten und Metaorganismen: Kein Lebewesen lebt für sich allein
Neuer DFG-Sonderforschungsbereich bewilligt.

Bremen, 20. November 2015
Gute Überzeugungsarbeit führt schließlich zum Erfolg. Die Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stimmten jetzt dem Antrag der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kiel, Hamburg, Plön und Bremen zu und bewilligten 10 Millionen Euro an Forschungsgeldern.

„Wir wollen verstehen, wie ein Organismus und seine ihn besiedelnden Mikroben eine funktionale Einheit, den Metaorganismus, bilden. Das Funktionieren dieser multi-organismischen Einheit hat evolutionäre und ökologische Auswirkungen und beeinflusst so Lebenszyklus und Fitness aller Lebewesen. Damit spielt der Metaorganismus eine wichtige Rolle in der Balance von Gesundheit und Krankheit“, beschreibt Professor Thomas Bosch von der Universität Kiel den Forschungsansatz.

Die Direktorin des Bremer Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie, Prof. Dr. Nicole Dubilier, freut sich sehr über den Start des neuen DFG-Sonderforschungsbereichs, an dem sie auch beteiligt ist. Sie sagt: „Wir untersuchen seit mehreren Jahren besondere Muscheln aus der Tiefsee, die an heißen Quellen leben und deren bakterielle Symbionten sie mit Nahrung versorgen. Ohne ihre verschiedenen symbiontischen Mikroorganismen hätten die Muscheln keine Chance, an diesem exotischen Standort zu überleben. Wie die das gemeinsam schaffen, wollen wir in Zusammenarbeit mit den anderen Forschern aus dem DFG-Sonderforschungsbereich untersuchen.“

Diese Meldung basiert auf der Pressemitteilung der Kieler Universität.

Kontakt:
Prof. Dr. Nicole Dubilier
Direktorin am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Tel.: +49 421 2028 932
Mail: ndubilie(at)mpi-bremen.de

Dr. Manfred Schlösser
Pressesprecher
Tel.: +49 421 2028 704
Mail: mschloes(at)mpi-bremen.de

Dr. Fanni Aspetsberger
Pressesprecherin
Tel.: +49 421 2028 645
Mail: faspetsb(at)mpi-bremen.de
 
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